Die neuen Fokuswochen bringen Abwechslung in die kaufmännische Lehre. Vom Gründen eines Startups bis zur Organisation einer Kunstführung – die Lernenden können ihr Wissen in realitätsnahen Projekten anwenden. Dabei entwickeln sie ihre fachlichen, sozialen, personalen und methodischen Kompetenzen weiter. Im folgenden Text erzählen die Lernende Milena Romer und der Prorektor Pascal Renggli, wie sie die ersten vier Fokuswochen erlebt haben.
Die ersten drei Semester der neuen kaufmännischen Lehre sind vorbei. Im Sommer 2023 sind die ersten KV-Lernenden nach neuer Bildungsverordnung in die Lehre gestartet. Zu den Neuerungen gehören unter anderem die schulintern entwickelten, interdisziplinären Module, die «Fokuswochen» genannt werden. Während der gesamten Lehre gibt es sechs solcher Fokuswochen – die ersten vier sind nun vorbei. Deshalb ziehen wir mit dem Prorektor Pascal Renggli und der Lernenden Milena Romer ein Zwischenfazit:
Ein Startup gründen und neue Praliné-Sorten entwickeln
In der ersten Fokuswoche tauchten die Lernenden in das Planspiel «EcoStartup» ein. In dieser Wirtschaftssimulation gründeten die Lernenden in Gruppen ein fiktives Unternehmen und erprobten, welche Auswirkungen ihre selbst getroffenen Entscheidungen auf das Unternehmen hatten. So erlernten sie spielerisch betriebswirtschaftliche Grundkenntnisse und konnten diese direkt umsetzen. Milena Romer sagt, dass ihr diese Woche bislang am meisten Spass gemacht hätte: «Es war spannend, zu erproben, wie ein Startup aufgebaut ist. So etwas habe ich vorher noch nie gemacht.»
In der zweiten Fokuswoche bekamen die Lernenden die Aufgabe, für einen lokalen Confiseur-Betrieb fiktive Beratungsgespräche zu führen sowie eine neue Praliné-Sorte vorzuschlagen. Dieser Vorschlag musste sich auf selbst durchgeführte Kundenumfragen stützen. Parallel dazu erstellten sie einen Podcast, in dem sie der Zuhörerschaft erklärten, auf was es beim Erstellen einer Umfrage ankommt. Auf diese Weise konnten sie das Erlernte nochmal aus einer anderen Perspektive beleuchten.
In der dritten Fokuswoche organisierten die Lernenden in Gruppen eine Kunstführung im öffentlichen Raum und übten sich somit auf fachlicher Ebene im Projektmanagement. Mit der Präsentation eines Kunstwerks vor Ort trainierten die Lernenden zudem ihre Auftrittskompetenzen.
In der vierten Fokuswoche erstellten die Lernenden ein Kommunikationskonzept sowie ein Werbevideo, um eine selbsterfundene Internetplattform zu vermarkten. Dabei mussten sie ein spezielles Angebot für ein englisch- oder französischsprechendes Zielpublikum einbauen.
Überfachliche Kompetenzen stärken
«Einerseits sollen die Lernenden in den Fokuswochen ihre fachlichen Kompetenzen erweitern und realitätsnah einsetzen können. Andererseits sind die Aufgaben so gestellt, dass sie sich auch in den überfachlichen Kompetenzen (Methoden-, Selbst- und Sozialkompetenzen) weiterentwickeln können,» sagt Pascal Renggli. Um die eigene Entwicklung zu reflektieren, setzen sich die Lernenden für die Fokuswochen Ziele, deren Erreichung sie im Anschluss überprüfen. Die Schule legt dabei die Schwerpunktthemen der Reflexionen fest. In der ersten Reflexion der Fokuswochen eins und zwei lag der Schwerpunkt auf der Sozialkompetenz «Zusammenarbeit im Team». In der zweiten Reflexion der Fokuswochen drei und vier ging es um die eigenen Stärken in der Auftrittskompetenz.
Milena Romer bestätigt, dass sie sich in diesen zwei Bereichen persönlich stark weiterentwickeln konnte: «Wir haben gelernt, gut im Team zusammenzuarbeiten. Dazu gehörte zum Beispiel, verschiedene Ansichten zu akzeptieren und einen gemeinsamen Nenner zu finden, so dass am Ende alle zufrieden waren. Zudem mussten wir jeweils viele Aufgaben in kurzer Zeit erledigen, weshalb wir diese gut priorisieren und untereinander aufteilen mussten.» Auch ihre Auftrittskompetenzen habe Milena Romer in den Fokuswochen stärken können: «In jeder Fokuswoche gab es in irgendeiner Form eine Präsentation oder einen Auftritt. Die Kompetenzen, wie zum Beispiel selbstbewusstes Auftreten, deutliches und klares Sprechen, Blickkontakt halten, kann ich nun auch in meinem Arbeitsalltag gut einsetzen.»
Unerwartete Ergebnisse
«Das Spezielle an den Fokuswochen im Vergleich zum Regelunterricht ist, dass in jedem Projekt mehrere Fachbereiche ineinander spielen und dass die Aufträge sehr offen formuliert sind,» sagt Pascal Renggli. Es sei ein Teil der Aufgabe, dass sich die Lernenden in einer komplexen Situation selbst zurechtfinden. Die Lehrpersonen stehen während den Projektwochen als Coaches unterstützend zur Seite. Milena Romer sagt dazu: «Zuerst war es herausfordernd, dass die Aufgaben so offen gestellt wurden. Wir mussten uns viel Hintergrundwissen selbst erarbeiten. Das war zeitaufwändig. Das Gute daran war aber, dass wir viel Eigenverantwortung übernehmen, selbst Entscheidungen treffen und eigene Ideen einbringen konnten. So waren wir am Ende eines Projekts immer stolz auf uns und darauf, was wir geschafft hatten.»
Pascal Renggli ergänzt: «Es ist erfreulich, wie gut sich die Lernenden in die Themen eindenken und sich bei der Umsetzung engagieren.» So kamen bei jeder Gruppe unterschiedliche und zum Teil auch unerwartete Ergebnisse heraus. Die Qualität der Projektarbeiten sei bis jetzt, laut Renggli, sehr gut gewesen.
So geht es weiter
In der fünften Fokuswoche werden die Lernenden in die Rollen von Verkäufern und Verkäuferinnen sowie Kunden und Kundinnen schlüpfen, um Verkaufsgespräche in der Landessprache oder in Englisch zu üben. Diese Fokuswoche soll unter anderem zur Vorbereitung für die mündlichen QV-Prüfungen im Handlungskompetenzbereich D dienen, der sich thematisch dem «Gestalten von Kunden- und Lieferantenbeziehungen» annimmt.
In der sechsten Fokuswoche wird erneut die Unternehmenssimulation «EcoStartup» zum Einsatz kommen, wie bereits in der ersten Fokuswoche. Dieses Mal wird aber auf einem höheren Niveau gespielt. Die Lernenden werden zum Beispiel mehr Kennzahlen berechnen und Statistiken aufstellen müssen, um Investoren von ihrem Unternehmen zu überzeugen.
Neue Leitung für das Prorektorat an der Wirtschaftsschule KV Winterthur
Pascal Renggli und Andrea Lüönd haben ab dem 1. Februar 2025 die zwei neu geschaffenen Prorektoratsstellen an der Wirtschaftsschule KV Winterthur übernommen. Sie ersetzen damit die vorherige Prorektorin Daniela Näf, welche pensioniert worden ist. Im Doppelinterview stellen sich die beiden neuen Leitungspersonen vor und erzählen, worauf sie sich besonders freuen und welche Herausforderungen sie angehen möchten.
Worauf freuen Sie sich am meisten als neuer Prorektor bzw. als neue Prorektorin der Wirtschaftsschule KV Winterthur?
Andrea Lüönd: «Ich freue mich darauf, neue Aufgaben zu übernehmen, spannende Menschen kennenzulernen und einfach auch wieder einmal zu lernen. Ich kenne unsere Lehrgänge aus Sicht der Lehrperson seit vielen Jahren. Den neuen Wirkungsbereich und den damit verbundenen Perspektivenwechsel finde ich spannend.»
Pascal Renggli: «Das geht mir genauso. Auf die Zusammenarbeit mit einem hervorragenden Sekretariatsteam und mit meinen Schulleitungskolleginnen freue ich mich ausserordentlich. Daneben empfinde ich es als eine Bereicherung für Lehrpersonen und Lernende eine Ansprechperson zu sein.»
Welche Herausforderungen sehen Sie und wie möchten Sie diese angehen?
Renggli: «Die WSKVW befindet sich in einem dynamischen Umfeld, das laufend Veränderungen unterworfen ist. Die Umsetzung dieser Veränderungen, zum Beispiel die neue Bildungsverordnung 2023 in der kaufmännischen Grundbildung oder die Herausforderungen, welche BYOD (Bring Your Own Device) für unsere Lernenden und Lehrpersonen mit sich bringen, können wir mit einer stärkeren Zusammenarbeit einfacher bewältigen.»
Lüönd: «Ich schaue gespannt auf den Sommer 2026, wenn die ersten Lernenden der Berufsmaturität nach neuer Bildungsverordnung abschliessen werden. Auch die Revision der Ausbildung der Fachleute Kundendialog wird viele Neuerungen bringen. Veränderungen sind immer auch mit Unsicherheiten verbunden und diese als Team meistern zu können, ist eine grosse Herausforderung. Wir versuchen ruhig zu bleiben und vertrauen auf die Erfahrung und die Unterstützung der Lehrpersonen wie auch der Verwaltung.»
Was waren die wichtigsten Stationen in Ihrem Leben, die Sie auf die neue Stelle als Prorektor bzw. als Prorektorin vorbereitet haben?
Lüönd: «Jede Begegnung mit Menschen – seien es solche im Schulhaus, in Vereinen wie auch privat – hat mir sicher geholfen, andere Menschen und ihre Bedürfnisse besser zu verstehen. Beruflich war ich zehn Jahre Vorstand der Fachgruppe Deutsch, Mitglied im Vorstand des Konvents sowie in zahlreichen Projekten involviert, sodass ich bereits oft mit den Aufgabenbereichen der Prorektorin in Kontakt gekommen bin.»
Renggli: «Sehr wertvoll für die Vorbereitung auf die neue Stelle als Prorektor ist, soweit ich das zu diesem Zeitpunkt beurteilen kann, meine Arbeit als Co-Projektleiter der Umsetzung der neuen Bildungsverordnung für Kaufleute an der WSKVW, meine langjährige Erfahrung in der Qualitätsentwicklung der Schule und die letzten 18 Monate, in denen ich die Schulleitung mit 20 Prozent unterstützen durfte.»
Was unternehmen Sie gerne in Ihrer Freizeit als Ausgleich zum Job?
Renggli: «Wir treten die Stelle als Prorektor:in je im 70%-Pensum an. Als Elternteile von je zwei Kindern sind wir drei Halbtage mit Betreuungsaufgaben beschäftigt.
Die Zeit mit der Familie erdet mich und gibt mir viel Kraft für die beruflichen Herausforderungen. Ein wichtiger Ausgleich ist für mich auch das Klettertraining und die Zeit in der Natur. Beides ist eine gute Vorbereitung für die seltenen Gelegenheiten, Bergabenteuer zu erleben.»
Lüönd: «Nebst dem Familienalltag versuche ich, so viel Zeit wie möglich draussen unterwegs zu sein, sei es mit der Familie, Freunden oder zum Laufen, ich brauche Bewegung. Wenn die Beine dann müde sind, lese ich ein gutes Buch.»
Zwischen Erinnerungen und neuen Wegen – Abschied von Daniela Näf als Prorektorin der WSKVW
Nach 13 Jahren engagierter Arbeit verabschiedet sich unsere Prorektorin Daniela Näf in die wohlverdiente Pension. Mit viel Dankbarkeit und schönen Erinnerungen blickt sie auf ihre Zeit an der WSKVW zurück – geprägt von wertvollen Begegnungen, gemeinsamen Herausforderungen und unvergesslichen Momenten. Im Interview spricht sie über ihre schönsten Erinnerungen, was sie vermissen wird und was sie sich für die Zukunft wünscht.
Auf was freuen Sie sich in Ihrem neuen Lebensabschnitt am meisten?
«Es gibt sehr vieles, worauf ich mich freue, und das steht vor allem im Zusammenhang mit dem Gefühl oder zumindest mit der Hoffnung, «ganz viel Zeit zu haben»: So freue ich mich darauf, «grenzenlos» Zeit zu haben fürs Zusammensein, fürs Reden, fürs Zuhören, fürs Lachen, fürs Philosophieren, fürs Kochen und Essen mit meiner Familie und meinen mir wichtigen und lieben Menschen. Fürs Lesen, fürs Bergwandern, fürs Träumen, fürs Geniessen, für neue Begegnungen – kurzum: Zeit, um mich auf das einzulassen, was der Moment gerade mit sich bringt.»
Was werden Sie am Arbeitsleben vermissen?
«Ich denke, mir wird die schöne Gewohnheit fehlen, morgens in die Schule zu kommen, die mir lieb und wichtig gewordenen Mitarbeitenden und Lernenden zu sehen, ein kurzes Schwätzchen hier, ein Lachen da, und dann gespannt den Arbeitstag anzupacken und dabei nicht zu wissen, was dieser noch so alles mit sich bringt. Ebenso werde ich wohl die schönen Gefühle der Erleichterung, der Dankbarkeit und der Zufriedenheit vermissen, die sich einstellen, wenn gemeinsam gute, sinnvolle, kreative, manchmal unerwartete und befriedigende Antworten auf Fragen und Lösungen für grössere Herausforderungen gefunden worden sind.»
Was ist Ihnen als Prorektorin als besonders schön in Erinnerung geblieben?
«Ich habe jede Menge schöner Erinnerungen … Und diese sind verbunden mit den vielen unterschiedlichen Menschen, mit denen ich in irgendeiner Weise und in ganz unterschiedlichen Situationen zu tun haben durfte und die mein Leben unglaublich bereichert, lebenswert und sinnhaft gemacht haben.»
Was möchten Sie Ihren Nachfolgenden mit auf den Weg geben?
«Ich wünsche ihnen, dass sie mutig, offen, motiviert, engagiert, hilfsbereit, lustvoll, zuversichtlich und auch mit einer grossen Portion Gelassenheit ihren Weg gehen und dabei mit ganz vielen Menschen in konstruktiver, wohlwollender Atmosphäre ganz viel bewegen, gestalten, erleben, teilen, und geniessen dürfen.»
Infoveranstaltung QV EFZ und BMZ 2026 (betrifft KV-Lernende)
Präsentation der Infoveranstaltung QV EFZ und BMZ (KV-Lernende) vom 29.01.2025
Infoabend BM2
PowerPoint-Präsentation vom Informationsabend BM2 Wirtschaft und Dienstleistungen:
Besuchstage 18./19./20. und 21. Februar 2025
Wir freuen uns, Sie an unseren Besuchstagen willkommen zu heissen!
Flyer Einladung Besuchstage 2025
Flyer Einladung Besuchstag Entwicklerinnen und Entwickler digitales Business 2025

Mehr Zufriedenheit im Leben dank positiver Psychologie
Im Sommer 2024 startete an der Wirtschaftsschule KV Winterthur der zweite Durchgang des Freifachkurses «Positive Psychologie». Der Kurs richtet sich an alle Lernenden, die herausfinden möchten, wie sie mehr Zufriedenheit in ihr Leben bringen können. Der Lehrer und Kursleiter Samuel Wullschleger erklärt im Interview, wie man positive Psychologie im Alltag anwenden und wie sich die eigene Wahrnehmung dadurch verändern kann.

Samuel Wullschleger ist Lehrer an der Wirtschaftsschule KV Winterthur und leitet den Freifachkurs «Positive Psychologie».
Was ist positive Psychologie?
Samuel Wullschleger: «Die positive Psychologie befasst sich damit, wie die Lebenszufriedenheit gesteigert werden kann und wie Menschen aufblühen können. Dabei ist es hilfreich, den Fokus vom Negativen aufs Positive zu verschieben.»
Wenn man alles nur noch positiv sieht, wird das auch «toxische Positivität» genannt. Was ist der Unterschied zur positiven Psychologie?
«Bei der toxischen Positivität fokussiert man sich nur noch auf das Positive und verdrängt alle negativen Dinge. Das Verdrängen von negativen Gefühlen wie Wut, Trauer oder Angst hilft aber nicht, diese zu bewältigen. In der positiven Psychologie geht es darum, auch schwierige Lebenssituationen wahrzunehmen und einen guten Umgang damit zu finden.»
Können Sie ein Beispiel nennen, wie man positive Psychologie im Alltag einsetzen kann?
«Es gibt viele verschiedene Übungen, um positive Psychologie anzuwenden. Eine einfache Intervention ist die folgende: Notieren Sie sich vor dem Schlafengehen mindestens drei positive Ereignisse des Tages und machen Sie sich anschliessend Gedanken dazu, was Sie dazu beigetragen haben. Auch wenn es gefühlsmässig ein schlechter Tag gewesen ist, gibt es immer auch etwas kleines Positives. Mit dieser Übung trainieren Sie, Ihren Fokus vermehrt auf positive Ereignisse zu legen.»
Was verändert sich, wenn man positive Psychologie regelmässig nutzt?
«Man wird glücklicher und fühlt sich freier und leichter. Wenn man sich bewusst vor Augen hält, was man alles Schönes im Leben hat, gibt das ein gutes Gefühl. Zudem lernt man mithilfe der positiven Psychologie, sich zu reflektieren und seine Stärken einzusetzen, um auch mit schwierigen Situationen umzugehen.»
Welchen ersten Schritt kann ich unternehmen, um besser mit herausfordernden Situationen umzugehen?
«Negative Gedanken und Situationen gehören zum Menschsein dazu. Wichtig ist als erstes, dass man die dabei aufkommenden Gefühle wie Ärger, Wut oder Trauer zulässt und annimmt. Positive Psychologie blendet diese nicht aus, sondern akzeptiert diese Phasen. Es ist von Mensch zu Mensch verschieden, wie man am besten mit schwierigen Situationen umgeht. Manche gehen gerne spazieren oder treiben Sport, um den Kopf auszulüften. Für viele ist es hilfreich, seine Gedanken und Gefühle aufzuschreiben oder mit jemandem darüber zu sprechen, der wertfrei und verständnisvoll zuhört.»
Welche Auswirkungen hat positive Psychologie in der Arbeitswelt?
«Wenn man selbst positive Psychologie praktiziert, ist man zufriedener, fühlt sich wohler und sieht eher einen Sinn in dem, was man tut. Dazu gehört auch, dass man sich seiner eigenen Stärken bewusst wird, diese einbringen und dadurch im Job aufblühen kann. All das trägt zur eigenen Motivation und zu einem guten Teamgeist bei. Weiter ist es von Vorteil, wenn die Vorgesetzten die Stärken der Mitarbeitenden fördern und sich gedanklich darauf fokussieren, Gutes zu sehen und zu erwarten. Es ist zwar nicht realistisch, dass immer alles gut läuft. Doch die Wahrscheinlichkeit, dass etwas gut kommt, ist mit einer positiven Einstellung viel höher, als wenn die Erwartung von Anfang an negativ ist.»
Wie sind Sie auf die Idee gekommen, einen Freifachkurs für Lernende zum Thema «positive Psychologie» anzubieten?
«Ich habe an der Universität Zürich eine CAS-Weiterbildung zu positiver Psychologie gemacht. Die Entwicklung des Freifachkurses war meine Abschlussarbeit. Ich finde es spannend, dass das Thema wissenschaftlich fundiert ist und dass man es ohne viel Aufwand ausprobieren kann. Für mich ist es ein Highlight, dass ich mit diesem Kurs jungen Menschen helfen kann, ihre Stärken zu stärken.»
Welchen Tipp möchten Sie den Lesenden mitgeben?
«Ich habe zwei Tipps. Der erste Tipp ist: Wenn Sie gestresst sind, gehen Sie raus in die Natur. Und der zweite Tipp: Pflegen Sie Ihre realen Beziehungen. Auf Instagram nehmen Sie Teil am Leben anderer. Legen Sie Ihr Handy weg und leben Sie Ihr eigenes Leben.»
Weitere Informationen
Der Freifachkurs «Positive Psychologie» ist nach den Sommerferien 2024 zum zweiten Mal gestartet. Er ist für alle Lernenden der WSKVW kostenlos zugänglich.
Mehr Informationen dazu finden Sie hier: Freifachkurs «Positive Psychologie»
Präsentationen Elterninfoabend Oktober 2024
Die Elterninfoabende für die Ausbildungen „Kauffrau/Kaufmann EFZ“, „Kauffrau/Kaufmann EFZ mit Berufsmaturität“ sowie für „Fachfrau/Fachmann Kundendialog EFZ“ haben am Montag, 28. Oktober bzw. Dienstag, 29. Oktober 2024 stattgefunden. Die Präsentationen dazu finden Sie hier:
Elternabend Kauffrau/Kaufmann EFZ
Elternabend Kauffrau/Kaufmann EFZ mit BM und Entwickler:in digitales Business EFZ mit BM
Klassenturnier 2024
Gesamtwertung Klassenturnier 2024

Infoveranstaltung Optionen 28.08.2024 (betrifft KV EFZ-Lernende)
Präsentation der Infoveranstaltung Optionen vom 28.08.2024
12 Tipps für die ersten Schultage an der WSKVW
Schulstart bedeutet nicht nur neuer Unterrichtsstoff, sondern auch das Finden des richtigen Klassenzimmers oder der richtigen Turnhalle. In diesem Artikel geben wir viele wertvolle Tipps zur Orientierung rund ums Schulhaus sowie Vorschläge für leckere Mittagsangebote in der Nähe!
Im Video sind folgende Tipps zu sehen:
- Wo ist die richtige Turnhalle? (0:04)
- „Zmittag Tipps“ mit Schülerrabatt (1:25)
- Verpflegung im Schulhaus (1:54)
- Gemütliche „Chill-Ecken“ (2:05)
- Fundkasten im EG (2:23)
- Drucker für Lernende (2:35)
Für alle, die es etwas ausführlicher wissen möchten, haben wir nachfolgend alle wichtigen Informationen zusammengestellt:
1. Einführung und Fotoshooting
Am ersten Schultag werden alle neuen Lernenden während der ersten fünf Lektionen in die Geheimnisse der Wirtschaftsschule KV Winterthur (WSKVW) und der Lehre eingeführt. Die Einführung findet im Schulzimmer statt, welches als erstes auf dem Stundenplan steht. Wenn die erste Lektion Sport ist, dann findet die Einführung im Schulzimmer statt, welches nach dem Sport auf dem Stundenplan vermerkt ist. An diesem Tag gibt es auch ein Fotoshooting: Da wird ein Foto für den Schülerinnen- bzw. Schülerausweis gemacht.
Bei Orientierungsschwierigkeiten hilft das Schulsekretariat gerne weiter. Das Schulsekretariat befindet sich im Erdgeschoss, gleich links neben dem Treppenaufgang.
2. Das richtige Schulzimmer finden
Auf dem Stundenplan steht die Nummer des Klassenzimmers. Die erste Ziffer der Zahl steht für das Stockwerk, in dem es sich befindet. Beispiel: Zimmer 207 ist im zweiten Stock. Die Klassenzimmer sind alle angeschrieben, so dass sie leicht zu finden sind.
3. Wo ist die richtige Turnhalle?
Da es an der WSKVW nicht genug Platz für alle Klassen in der eigenen Turnhalle hat, gehen manche Klassen in die Turnhalle vom Schönengrund Schulhaus. Adresse Schönengrund: Weberstrasse 2, 8400 Winterthur. In welcher Turnhalle der Sportunterricht stattfindet, steht auf dem Stundenplan:
- «TH» steht für die Turnhalle in unserem eigenen Schulhaus.
- «Sch» steht für die Turnhalle im Schönengrund Schulhaus.
4. «Zmittag Tipps» mit Schülerrabatt
- Mensa BFS Mühletal (wird vom SV Service betrieben): Im Schulhaus gegenüber gibt es an den Schultagen verschiedene Menüs in der Mensa. Alle Lernenden der WSKVW erhalten dort mit dem Schülerausweis einen Rabatt. Adresse: Tösstalstrasse 26, 8400 Winterthur
- Thailändisch: Die «Thai Kitchen» befindet sich ganz in der Nähe der Schule. Dieses Restaurant ist eine gute Wahl für ein exotischeres Mittagessen. Zudem gibt es mit dem Schülerausweis ebenfalls einen Rabatt. Adresse: General-Guisan-Strasse 1, 8400 Winterthur
- Pizza: Das «A Modo Mio» ist eine Pizzeria direkt neben der Thai Kitchen. Auch hier sollte man unbedingt den Schülerausweis mitnehmen. Es lohnt sich! Adresse: General-Guisan-Strasse 1, 8400 Winterthur
- Mikrowellen: In unserem Schulhaus gibt es mehrere Mikrowellen im EG, welche zum Aufwärmen des selbst mitgebrachten Zmittags zur Verfügung stehen.
5. Gemütliche «Chill-Ecken»
- Holzliegen draussen: Hier kann man sich mit seinen Freunden im Sommer auf einer Liege in den Pausen entspannen.
- Sofas im EG: Im Winter sind die Sofas besonders beliebt, sie sind aber das ganze Jahr über benutzbar und sehr bequem.
- Tische im 4. Stock: Wer sich einfach mal setzen will, ist im 4. Stock am richtigen Ort. Zwar hat es auf allen Stockwerken Tische und Bänke, im 4. Stock fällt jedoch mehr Licht in den Raum. Auch kann man dort zu Mittag essen.
6. Fundkasten
Im EG neben den Sofas befindet sich der Fundkasten. Wenn etwas im Schulhaus liegen gelassen wird, wird der Gegenstand (falls gefunden) dort im Schrank deponiert. Liegt etwas im abgeschlossenen Teil (Wertsachen), kann man im Sekretariat vorbeikommen, um den Kasten aufschliessen zu lassen.
7. Drucker für die Lernenden
Falls mal etwas ausgedruckt werden muss oder man im BYOD-Unterricht lieber Papier verwenden möchte, kann man das im EG machen. Dieser Drucker funktioniert jedoch nur mit einem USB-Stick. Wenn man keinen eigenen hat, kann man sich einen im Sekretariat für CHF 8 kaufen. Ebenfalls benötig man den persönlichen Pin, der zum Schulbeginn an die WSKVW-Mail-Adresse verschickt wird. Alle Lernenden erhalten CHF 5 Startguthaben (reicht für 50 Blätter). Braucht man mehr Guthaben, kann man es im Sekretariat aufladen lassen. Hinweis: Der Drucker kann nur schwarz-weiss drucken.
8. Unterricht
Obwohl das eigene Notebook immer dabei ist, braucht man auch Schreibzeug. Allerdings werden Stifte und Papier nicht mehr von der Berufsschule zur Verfügung gestellt. Die Lernenden müssen ihr Schreibzeug selbst mitbringen.
In den Sommerferien haben alle Lernenden einen Zugang zu ihrem persönlichen E-Mail-Konto erhalten, über welches die Schule kommuniziert.
Neben dem regulären Unterricht gibt es viele zusätzliche Angebote im Bereich „Beratung – Förderung – Begleitung“. Hier ist ein Überblick der Zusatzangebote.
9. Lehrmittel
Für die Bestellung der Lehrmittel sind die Lernenden selbst zuständig. Das Vorgehen ist im Brief beschrieben, den sie zusammen mit dem Stundenplan in den Sommerferien erhalten haben. Bei rechtzeitiger Bestellung (bis 5. August 2024) werden die Lehrmittel eine Woche vor Schulbeginn geliefert.
10. Absenzen- und Notentool
Den Zugang zum Absenzen- und Notentool erhalten alle Lernenden am ersten Unterrichtstag. Dieses Tool und unsere Absenzenregeln werden im Rahmen des Einführungsprogramms erklärt.
11. Sicherheit im Schulhaus
Es ist zu beachten, dass unser Schulhaus ein öffentlich zugängliches Haus ist. Leider gibt es manchmal auch hier Langfinger. Deshalb empfehlen wir, Wertsachen (Portemonnaie, Handy, Schmuck) niemals unbeaufsichtigt herumliegen zu lassen. Auch für allfällige Schäden oder den Verlust des persönlichen Notebooks sind die Lernenden selbst verantwortlich. Unser Tipp: Das Notebook gegen solche Risiken via Gerätegarantie absichern und allenfalls mit einer Zusatz-Hausratsversicherung schützen.
12. Noch Fragen?
Wenn Sie noch Fragen haben, kommen Sie beim Schulsekretariat vorbei oder melden Sie sich per Telefon unter 052 269 18 00 oder per E-Mail sekretariat@wskvw.zh.ch.
Sprachaufenthalt und Praktikum in Irland 2024
Im Frühling 2024 verbrachten 21 Lernende der Wirtschaftsschule KV Winterthur drei Wochen in Dublin, Irland. Eine Woche davon hatten sie Englisch-Unterricht und zwei Wochen absolvierten sie ein Praktikum in den Bereichen Administration, Tourismus und Detailhandel. Sie lebten bei irischen Gastfamilien und nahmen an mehreren Tages-Exkursionen und Abendaktivitäten teil. In kurzen Erlebnisberichten und Videos erzählen die Lernenden, was sie erlebt haben.
Der Aufenthalt wurde grosszügig von der Stiftung movetia finanziell unterstützt. Lernende aus Betrieben, die DualogW-Partner sind, erhielten zusätzlich einen Beitrag der Wirtschaftsschule KV Winterthur.
Comparing Cities: Life in Dublin and Zurich (Patrik)
Dublin buzzes with life, its buildings and people close together, creating a vibrant if crowded cityscape. This proximity breeds community but sacrifices space, in contrast to the tidy vastness of Switzerland. Dublin’s city-centre is accessible with trams, buses, and trains, but the suburbs are sadly less connected. Not to mention the occasional wayward bus, a far cry from Swiss precision.
The soul of the city is its people: open, engaging, and vibrant. They offer a welcome that’s immediate and warm, inviting conversations with strangers at bus stops or in pubs. This contrasts with the Swiss, who are polite but reserved. In Dublin, you feel welcome despite the city’s rougher edges. Furthermore, the wide range of leisure activities, from museums and galleries to leafy parks, offers something for everyone, whatever the weather.
Dublin’s culinary scene also reflects its social tapestry – diverse and robust. From traditional Irish stews to international cuisine. In Irish pubs it is often accompanied by live music. This culinary diversity is yet another facet that sets Dublin apart from Zurich, which lacks such quality gastronomic variety. In Dublin, every meal is an opportunity for shared enjoyment, reflecting the city’s ethos of sharing and connecting.
Dublin may lack the tidiness of Switzerland, but it compensates with a uniquely vibrant spirit.
Life in Dublin permanent? (Livia)
According to recent studies, the decision to settle permanently in a new country or city is often influenced by various factors, such as personal experience. As I think about my three-week stay with a host family, I consider whether I can imagine living for a longer period in Dublin. To find out, I have rated Dublin with three aspects from my personal experience.
First, we have the parcs and the landscape in Dublin. I must say these are pretty. If you walk in the city, you can find a lot of parcs nearby. The parcs are tidy and are perfect for a picnic with friends, to hangout or even to do sports. The landscape in Dublin especially when you go to the sea is breathtaking. I loved to see the sea lions and Seagulls at the sea, this was very special.
The Public transport in Dublin has its good and bad sides. They have Busses, Trains and Tramways so you have a lot of options from to choose. Good to know is that you must raise your arm at the Bus stop, because only then the Bus will stop and let you in. If you want to be punctual, then the public transport of Ireland is nothing for you. The Bus often arrived late or even better didn’t even came to pick me up. Somehow you always reach your destination but not always on time and not so simple.
Safety is a big aspect for me. During the day I felt safe in Dublin but after 7 pm it was scary walking through the streets. In Dublin there is a lot of homelessness and because of that you often see scary things. I saw a homeless man who almost died on the streets, a big fight between people and some friends of mine even got approached by a gang. Al these things made me not want to go out after 7 pm and especially not want to walk or even be alone.
After all, I wouldn’t like to life in Dublin for a longer period of time because I think it’s better for my own safety.
Comparing Life in Dublin to Life in Switzerland (Susanne)
Living in Dublin and Switzerland offers different experiences characterised by cultural, economic and environmental factors. Dublin is a vibrant city with a rich cultural scene and a dynamic atmosphere. The cost of living is high, comparable to Switzerland, except that we also earn more in Switzerland. In contrast, Switzerland offers one of the highest standards of living in the world.
Dublin offers a variety of leisure activities, including numerous pubs, music venues and historical sites such as Trinity College and Dublin Castle. The city also has green spaces such as Phoenix Park and Saint Stepens’s Green. Switzerland offers leisure activities closely linked to its stunning natural landscapes, such as skiing, hiking and mountain biking. Swiss cities are rich in cultural attractions such as museums and theatres.
Public transport in Dublin includes buses, trams and trains, but they can be unreliable and overcrowded, leading to traffic congestion as there are no dedicated bus lanes. Switzerland has one of the most efficient public transport systems in the world, with punctual, clean and well-connected trains, buses and trams that make travelling around the country convenient.
To summarise, Dublin offers a culturally rich environment with a high cost of living and transport challenges, while Switzerland offers a high standard of living, excellent public services and a beautiful natural environment, albeit at a high cost.
Is Dublin a city I could easily spend the rest of my life? (Nina)
I could spend my past three weeks in Dublin. Dublin is the capital of the Republican of Ireland and has over 500’000 Inhabitants. It is not only known for the beer but also for the friendly and openhearted peoples. The moment we stept foot into the Island everyone was welcoming. And exactly that is positive and the opposite between the Irish and the Swiss People.
Furthermore, the people in Ireland does not need to work as much as we do. A normal day in Ireland starts at about 9am and goes to 4pm. After that you have free time.
The housing is pretty much the same as we know it back at home. Although this sounds perfect, we are going to look at the city. A beautiful city with much of sightseeing’s and stores such as Zurich. But whenever you look around you will see homeless people, rubbish, drugs or other different kind of things. You cannot compare it with Switzerland.
Overall Dublin is not my city I could spend the rest of my life, but I would love to come and visit it again.
Comparing Irland to Switzerland (Marco)
Living in Dublin for the past three weeks has been quite an eye-opening experience for me, especially coming from Switzerland. This city has its unique charm and appeal, but with what I have seen it’s influenced with some unsettling encounters during my short stay.
Firstly, the living conditions in Dublin have been somewhat challenging. What really left an impression on me is how the houses are small build but poorly insulated; during the night and morning, it got cold, and on hot days, it felt like a sauna in there. While there are nice neighbourhoods, we’ve also had some unsettling experiences, which has made us more cautious about where we go and when.
Leisure activities in Dublin have been mixed. On one hand, there are lots of exciting things to do: vibrant pubs, cultural events, and beautiful parks. However, the city also has a rougher side that can be intimidating for tourists, especially after encountering risky situations. It’s made me appreciate the safety and security of my hometown.
Public transport in Dublin is efficient but can be crowded and sometimes uncomfortable, similar to what I experienced in Switzerland. We’ve relied on buses and trams to get around, which can be a bit chaotic during busy times.
Reflecting on these experiences, I must admit that Dublin hasn’t left the best impression on me. While it’s exciting and culturally rich, the safety issues and overall vibe have made me appreciate the calm and orderliness of Switzerland even more. Moving forward, I would need to carefully consider whether Dublin is the right place for me to live long-term, given my priorities and concerns.
Weitere Informationen
Möchten Sie ebenfalls diese unvergesslichen Erfahrungen während eines Auslandaufenthalts sammeln? Alle Informationen zum Bilingualen Unterricht auf Englisch finden Sie hier.