Die Abschlussprüfungen stehen an und Sie schwitzen schon beim blossen Gedanken daran? Sie fühlen sich gestresst, haben Herzklopfen, Konzentrationsschwierigkeiten, Verdauungsprobleme, Kreislaufbeschwerden und Schlafstörungen? Die nachfolgenden Tipps gegen Prüfungsangst sollen helfen, damit Sie bestenfalls ganz entspannt die Prüfungen absolvieren können.
Doch warum reagiert der Körper überhaupt so extrem vor oder während einer Prüfungssituation? Durch den ständigen Druck, den man sich selbst macht und die daraus entstehenden Versagensängste, nimmt der Körper die Prüfung als Bedrohung wahr. Dies führt dazu, dass der Körper versucht, auf die anstehende Bedrohung entsprechend zu reagieren. Er schüttet unter anderem Stresshormone wie Adrenalin aus. Kurz: Je grösser die Angst, desto extremer sind die körperlichen Auswirkungen.
Die gute Nachricht ist, dass es einige Möglichkeiten gibt, gegen diese Angst vorzugehen. Folgende Tipps und Tricks können dabei helfen:
Vor der Prüfung
Auseinandersetzung mit der Angst
Überlegen Sie sich, woher die eigene Angst ursprünglich kommt. Finden Sie heraus, was genau Angst macht und wodurch diese Angst ausgelöst wird. Dies hilft bei der gezielten Angstbekämpfung.
Richtige und rechtzeitige Vorbereitung
Es lohnt sich, die Prüfung frühzeitig vorzubereiten, einen Lernplan zu erstellen und sich den Lerninhalt aufzuteilen. So stellen Sie sicher, dass Sie sich auf die wichtigen Themen fokussieren. Legen Sie Lernpausen fest und halten Sie diese auch ein.
Positive Denkweise
Passen Sie Ihre Innere Einstellung an. Sätze wie «Ich kann das sowieso nicht.» oder «Ich bin unfähig.» sollten Sie ab sofort ersetzen durch «Ich kann das!» oder «Ich bin fähig, die Prüfungsaufgabe zu lösen!». Positives Denken ist lernbar. Erkennen Sie negative Gedanken und formulieren Sie diese umgehend im Kopf in einen positiven Satz um.
Ablenkung
Ob Sport oder Freunde treffen: Sorgen Sie dafür, einen freien Kopf zu bekommen. Treiben Sie regelmässig Sport, bauen Sie damit Stress ab. Ebenfalls helfen Sozialkontakte und Spass, Stresshormone abzubauen. Treffen Sie sich mit Freunden oder der Familie. Sprechen Sie dabei aber nicht über das Lernen oder die bevorstehenden Prüfungen.
Aufs Wohlbefinden achten
Achten Sie während der Lernphase auf eine ausgewogene Ernährung mit vielen Vitaminen und Mineralstoffen und auf genügend Schlaf. Im Schlaf bauen Sie Stresshormone ab und füllen Reserven für den Körper wieder auf.
Prüfungssituation simulieren
Gerade bei mündlichen Prüfungen lohnt es sich, durch Freunde oder Eltern abgefragt zu werden. Gehen Sie bevorstehende Präsentationen 1:1 durch.
Entspannungstechniken und Atemübungen
Es gibt zahlreiche Techniken wie Yoga, Tai-Chi, autogenes Training oder progressive Muskelentspannung, um Anspannung, Angst und Stress zu lindern. Gezielte Atemübungen und Meditation können ebenfalls helfen.
Während der Prüfung
Einfache und schnelle Atemübung
Profitieren Sie von erlernten Atem- und Entspannungsübungen. Diese können schnell und unauffällig während einer Prüfung durchgeführt werden. Führen Sie beispielweise die «5-Sekunden-Übung» durch: Schliessen Sie die Augen und atmen Sie durch die Nase tief ein und aus. Bei jeder Ein- und Ausatmung zählen Sie jeweils bis fünf. Wiederholen Sie die Übung fünfmal. Durch die langsamere Atmung wird das Stressempfinden gemindert.
Bewegungspausen einlegen
Verbinden Sie beispielsweise den Gang zur Toilette mit verschiedenen Lockerungs- und Dehnübungen.
An sich selbst glauben
Sie schaffen das! Die positive Denkweise hilft Ihnen dabei. Sagen Sie sich auch während einer Prüfung immer wieder, dass Sie das schaffen und die Aufgaben lösen können.
Wir sind überzeugt, diese Tipps und Tricks unterstützen Sie bei der Prüfungsvorbereitung und während den Prüfungen.
Viel Erfolg!