Pascal Renggli und Andrea Lüönd haben ab dem 1. Februar 2025 die zwei neu geschaffenen Prorektoratsstellen an der Wirtschaftsschule KV Winterthur übernommen. Sie ersetzen damit die vorherige Prorektorin Daniela Näf, welche pensioniert worden ist. Im Doppelinterview stellen sich die beiden neuen Leitungspersonen vor und erzählen, worauf sie sich besonders freuen und welche Herausforderungen sie angehen möchten.
Worauf freuen Sie sich am meisten als neuer Prorektor bzw. als neue Prorektorin der Wirtschaftsschule KV Winterthur?
Andrea Lüönd: «Ich freue mich darauf, neue Aufgaben zu übernehmen, spannende Menschen kennenzulernen und einfach auch wieder einmal zu lernen. Ich kenne unsere Lehrgänge aus Sicht der Lehrperson seit vielen Jahren. Den neuen Wirkungsbereich und den damit verbundenen Perspektivenwechsel finde ich spannend.»
Pascal Renggli: «Das geht mir genauso. Auf die Zusammenarbeit mit einem hervorragenden Sekretariatsteam und mit meinen Schulleitungskolleginnen freue ich mich ausserordentlich. Daneben empfinde ich es als eine Bereicherung für Lehrpersonen und Lernende eine Ansprechperson zu sein.»
Welche Herausforderungen sehen Sie und wie möchten Sie diese angehen?
Renggli: «Die WSKVW befindet sich in einem dynamischen Umfeld, das laufend Veränderungen unterworfen ist. Die Umsetzung dieser Veränderungen, zum Beispiel die neue Bildungsverordnung 2023 in der kaufmännischen Grundbildung oder die Herausforderungen, welche BYOD (Bring Your Own Device) für unsere Lernenden und Lehrpersonen mit sich bringen, können wir mit einer stärkeren Zusammenarbeit einfacher bewältigen.»
Lüönd: «Ich schaue gespannt auf den Sommer 2026, wenn die ersten Lernenden der Berufsmaturität nach neuer Bildungsverordnung abschliessen werden. Auch die Revision der Ausbildung der Fachleute Kundendialog wird viele Neuerungen bringen. Veränderungen sind immer auch mit Unsicherheiten verbunden und diese als Team meistern zu können, ist eine grosse Herausforderung. Wir versuchen ruhig zu bleiben und vertrauen auf die Erfahrung und die Unterstützung der Lehrpersonen wie auch der Verwaltung.»
Was waren die wichtigsten Stationen in Ihrem Leben, die Sie auf die neue Stelle als Prorektor bzw. als Prorektorin vorbereitet haben?
Lüönd: «Jede Begegnung mit Menschen – seien es solche im Schulhaus, in Vereinen wie auch privat – hat mir sicher geholfen, andere Menschen und ihre Bedürfnisse besser zu verstehen. Beruflich war ich zehn Jahre Vorstand der Fachgruppe Deutsch, Mitglied im Vorstand des Konvents sowie in zahlreichen Projekten involviert, sodass ich bereits oft mit den Aufgabenbereichen der Prorektorin in Kontakt gekommen bin.»
Renggli: «Sehr wertvoll für die Vorbereitung auf die neue Stelle als Prorektor ist, soweit ich das zu diesem Zeitpunkt beurteilen kann, meine Arbeit als Co-Projektleiter der Umsetzung der neuen Bildungsverordnung für Kaufleute an der WSKVW, meine langjährige Erfahrung in der Qualitätsentwicklung der Schule und die letzten 18 Monate, in denen ich die Schulleitung mit 20 Prozent unterstützen durfte.»
Was unternehmen Sie gerne in Ihrer Freizeit als Ausgleich zum Job?
Renggli: «Wir treten die Stelle als Prorektor:in je im 70%-Pensum an. Als Elternteile von je zwei Kindern sind wir drei Halbtage mit Betreuungsaufgaben beschäftigt.
Die Zeit mit der Familie erdet mich und gibt mir viel Kraft für die beruflichen Herausforderungen. Ein wichtiger Ausgleich ist für mich auch das Klettertraining und die Zeit in der Natur. Beides ist eine gute Vorbereitung für die seltenen Gelegenheiten, Bergabenteuer zu erleben.»
Lüönd: «Nebst dem Familienalltag versuche ich, so viel Zeit wie möglich draussen unterwegs zu sein, sei es mit der Familie, Freunden oder zum Laufen, ich brauche Bewegung. Wenn die Beine dann müde sind, lese ich ein gutes Buch.»